Rotwildhegegemeinschaft Montabaurer Höhe
Waldwirtschaft auf der Montabaurer Höhe
Die Montabaurer Höhe ist ein geschossenes Waldgebiet mit einer Fläche von rund 6.000 Hektar und erstreckt sich von auf den gegen den Rhein vorgeschobenen Terrassen östlich der Stadt Koblenz bis zur Montabaurer Senke. Der kommunale und staatliche Waldbesitz gehört zum Verantwortungsbereich des Forstamtes Neuhäusel.
Die Höhenlagen sind kollin bis submontan, von 150 m ü. NN (Dies) bis 546 m ü. NN.
Geologisch ist das Gebiet geprägt von Quarzit und Grauwacke in den Höhenlagen, sowie devonischen Schiefern und Tonen in den unteren und mittleren Hanglagen.
Die Ausgangsgesteine sind mehr oder weniger mächtig überlagert von diluvialem Decklehm und in ebenen und mäßig geneigten Lagen teilweise von Bims, der als Sedimentgestein vor rund 10.000 Jahren nach Vulkanausbrüchen in der Eifel entstand und durch den Wind nach Osten getragen wurde.
Auf den Decklehm- und Bims-überlagerten Standorten sind überwiegend mittel- bis tiefgründige mesotrophe bis eutrophe Braunerden mit einer guten Wasserversorgung entstanden. Teilweise sind die Standorte staunass. Auf den flachgründig überdeckten Quarzit- und Tonschieferböden bildeten sich schwach mesotrophe bis oligotrophe Braunerden, z. T. leicht podsoliert, sowie Ranker in steileren Lagen.
Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt je nach Höhenlage 7,0 °C bis 8,5 °C, während der Vegetationszeit 12,5 °C bis 15,0 °C. Die Niederschläge im Jahresdurchschnitt liegen zwischen 700mm und 1.000 mm.
In den Höhenlagen überwiegt die Fichte als Hauptbaumart. In der Regel handelt es sich um Reinbestände, die durch die Sturmereignisse der letzten Jahre in ihrer Struktur stark beeinflusst wurden. In den unteren Hanglagen dominiert die Buche als bestandsprägende Baumart
Die Bewirtschaftung der Wälder erfolgt im Sinne eines nachhaltigen, naturnahen Waldbaus mit dem Ziel, standortgerechte, strukturreiche und stabile Bestände aufzubauen. Das Wild, und hier insbesondere das Rotwild, hat einen enormen Einfluss auf die Bestandsentwicklung und muss mit dem Ziel der Erhaltung einer waldverträglichen Populationsdichte entsprechend bejagt werden. Dazu gehören zum einen auf das Rotwild ausgerichtete Jagdstrategien, aber auch eine Lebensraumgestaltung, die bei einem hohen Erholungsdruck der Bevölkerung dem Wild Rückzugsräume bietet.
Ihre Rotwildhegegemeinschaft
Montabaurer Höhe Nord